In verschiedenen Lagern 1944-1945

Ich war da.

Mit der Auflösung des Gettos im August 1944 wurde Grete Feldsberg in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert. Nach wenigen Wochen in Auschwitz wurde sie zur Zwangsarbeit in den Kruppwerken nach Berlin verlegt.

Es folgten weitere Deportationen und ein Todesmarsch Richtung Westen, bis sie, gemeinsam mit anderen Frauen, in dem kleinen Dorf Vietlübbe in Mecklenburg-Vorpommern durch die Sowjetische Armee befreit wurde.

Grete Stern, geb. Feldsberg (1920), Österreich

Grete Stern, geb. Feldsberg (1920), Österreich

Stationen der Deportation von Grete Feldsberg

Auschwitz

Bei ihrer Ankunft im Konzentrationslager Auschwitz gab Grete Feldsberg zum ersten Mal die Hoffnung auf.

1) Obiges Foto zeigt den Eingang des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz nach der Befreiung 1945. Im Vordergrund erkennt man von den Wachmannschaften zurückgelassene Ausrüstungsgegenstände.

  • Ist Ihnen dieses Foto bekannt? Was wissen Sie über diesen Ort?

2) Lesen Sie den Text des Dokumentationsarchivs für den österreichischen Widerstand über das KZ Auschwitz und bearbeiten Sie folgende Aufgaben:

  • Vergleichen Sie den Text mit entsprechenden Texten in ihren Lehrbüchern und besprechen Sie die Unterschiede.

  • Diskutieren Sie, warum es wichtig ist, sich damit auch heute noch auseinanderzusetzen?

3) Folgen Sie Grete Sterns Erzählung vom Weitertransport aus dem Getto Litzmannstadt nach Auschwitz und beantworten Sie die folgende Frage:

  • Was empfindet sie bei ihrer Ankunft in Auschwitz?

Zwangsarbeit bei Krupp

Grete Stern erzählt, wie sie von Auschwitz nach Berlin weitertransportiert wurde und zur Zwangsarbeit zur deutschen Firma Krupp kam.

4) Folgen Sie Grete Sterns Erzählung über ihre Verlagerung vom KZ Auschwitz zur Zwangsarbeit nach Berlin und beschäftigen Sie sich mit den folgenden Aufgaben:

  • Welche Erfahrung erschütterte sie bei ihrer Ankunft in Berlin-Neukölln am meisten?

  • Die Erinnerungen von Grete Stern und ihrer Freundin Helli Fixel unterscheiden sich in kleineren Details. Im Film „Aspangbahnhof 1941“ (siehe Zusätzliches Material), der den Erzählungen der beiden Frauen folgt, erfahren Sie mehr über die unterschiedlichen Wahrnehmungen ihrer gemeinsamen Leidensgeschichte.

  • „Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen. Darin liegt der Kern dessen, was wir zu sagen haben” (Primo Levi, Auschwitz-Überlebender). Diskutieren Sie die Bedeutung des Zitates.

Zusätzliches Material