Auf dem Bild sehen Sie die Familie Feldsberg Ende der Zwanzigerjahre mit Freunden vor einem Weinkeller in Mistelbach. Grete Feldsbergs Mutter, Irma, sitzt als Fünfte auf der linken Bank. Grete steht rechts, umarmt von ihrem Vater Ignaz Feldsberg.
Ich war da.
Grete Feldsberg wurde 1920 in Mistelbach, einer kleinen Stadt 50 km nördlich von Wien, Österreich, als einziges Kind von Ignaz und Irma Feldsberg, geb. Zweig, geboren. Sie verbrachte ihre Kindheit in Mistelbach. Ihr Vater und dessen Bruder besaßen eine Weinhandlung.
Ihre Schulzeit in der Volksschule empfand Grete als „normal“, aber in den Dreißiger-Jahren, als Hitler in Deutschland an die Macht gekommen war, gewannen auch in Österreich die damals noch illegalen Nationalsozialisten an Einfluss und der Antisemitismus nahm zu. Sie erzählt, dass sie ab dieser Zeit keinen Kontakt mehr zu christlichen Kindern hatte.
1937 zog die Familie in die Bundeshauptstadt Wien. Ignaz Feldsberg kaufte dort ein Mietshaus, das Grete später erben sollte.
Grete Stern, geb. Feldsberg (1920), Österreich
1) Betrachten Sie das Foto und weitere Bilder im "zusätzlichen Material":
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Grete Stern erzählt in der Folge über die Erfahrungen ihrer jüdischen Familie zur Zeit des Nationalsozialismus. Haben Sie in Ihrer Familie Erzählungen über diese Zeit gehört?
Kindheit in Mistelbach
Grete Feldsberg, wächst in Mistelbach im niederösterreichischen Weinviertel auf. Gemeinsam mit seinem Bruder betreibt ihr Vater Ignaz Feldsberg eine Weinhandlung. Im Alltag der Kleinstadt bestehen zwischen christlichen und jüdischen Familien zwar wirtschaftliche jedoch kaum private Kontakte.
2) Folgen Sie Grete Sterns Erzählung über ihre Kindheit in Mistelbach und befassen Sie sich mit nachstehenden Fragen und Aufgaben:
Jüdisches Leben in Mistelbach
3) Sehen Sie sich die Slideshow über das jüdische Leben in der Stadt Mistelbach an oder lesen Sie den bereitgestellten Text, um folgende Frage zu beantworten: